Konzertagentur Nine Westphal

Presse

Bartholdy Quintett

Sinfonik zu zehn Händen

Bartholdy Quintett begeistert in Mannheim

Von Jan Benedict Tiggeler

Gemessen an seinem vierstimmigen Geschwister ist die Liste der Streichquintette recht kurz. Doch was für wunderbare Werke lassen sich hier finden! Im Konzert der „Kammermusik Mannheim“ im gut besuchten Saal des REM (dem letzten Konzert der langen Reihe unter der Ägide des hochverdienten Claus Meissner!) waren fünf Musiker zu hören, die seit fünfzehn Jahren als Streichquintett zusammen spielen, in wunderbar harmonischer „Ehe zu fünft“, auf allerhöchstem Niveau: Das Bartholdy Quintett – in dieser Konstellation fast einmalig und ein Glücksfall.

Mit einem Programm, das Kopf und Herz gleichermaßen berührte: Am Anfang zwei Sätze Alexander Zemlinskys – eine großangelegte Sonate, an den verehrten Brahms gemahnend, gefolgt von einem kurzen Prestissimo, höchst virtuos gespielt. Dann Mozarts vorletztes Werk dieser Gattung, das KV 593 in strahlendem D-Dur, ein hoch spannendes, erstaunlich „modernes“ Werk, von den „answered questions“ des Cellos am Beginn bis zu den chromatischen Kaskaden des Finales – Beethoven ist nicht mehr weit. Verdiente Bravi!

Nach der Pause dann große Sinfonik zu zehn Händen „aus der neuen Welt“ – Antonín Dvoráks Quintett op. 97. Ein effektvolles Stück voller Schönheiten, das allen Musikern noch einmal eine Bühne bietet, solistisch und in perfektem Zusammenspiel. Wie sollte das Publikum da anders reagieren als mit enthusiastischem Applaus? Wofür die „Bartholdys“ sich mit dem Scherzando des 2. Quintetts ihres Namenpatrons bedankten. Und dieser für Mannheim so wichtigen Konzertreihe seien auch unter neuer Leitung weiterhin viele so wunderbare Abende gewünscht!

 

Mannheimer Morgen vom 18.04.2024

Bartholdy Quintett präsentiert beim Kulturring Heidelberg kammermusikalische Preziosen (April 2022)

blindes Vertrauen - sublime Geschmeidigkeit

Was das Bartholdy Quintett auszeichnet ist das blinde Vertrauen, das die fünf Musiker im Laufe ihres 13-jährigen Zusammenspiels entwickelt haben. Engagieren namhaft Viererbesetzungen im Allgemeinen einen zusätzlichen Bratschisten, um Quintette aufführen zu können, spielt das Bartholdy Quintett seit seiner Gründung im Mendelssohnjahr 2009 in fester Besetzung. Besonders ist auch die Sitzordnung: In der Mitte, am Cello geerdet, Gustav Rivinius, der die unsichtbaren Klangfäden in der Hand zu halten scheint. Zu seiner Rechten die Violinen Anke Dill und Ulf Schneider. Zu seiner Linken die Bratschen Barbara Westphal und Volker Jacobsen. Mit delikater Bogenführung und schlafwandlerischer Sicherheit gehen die fünf Musiker Mozarts Klangfarbenfülle und vibrierender Lust an Variationen nach. … Erste und zweite Geige sind nicht festgelegt, sondern wechseln die Plätze, ebenso die Bratschen. Während Volker Jacobsen mit der Introduktion aus Zemlinskys „Zwei Sätze für Streichquintett“ den Ton angibt, verleiht Barbara Westphal Mozart und Bruckner in der Poleposition sublime Geschmeidigkeit. Übernimmt Anke Dill mit Leidenschaft die Führungsrolle der ersten Geige bei Bruckners opulentem, ins sinfonische drängenden Streichquintett F-Dur, erfüllt Ulf Schneider diesen Part bei Mozart und Zemlinsky nicht weniger engagiert…“

Leonore Welzin in www.stimme.de

... zu Gast bei dem Jubiläum der Meisterkonzerte in Lohne

Ensemble auf Weltklasse-Niveau

Das Bartholdy Quintett war zum 25-jährigen Jubiläum der Meisterkonzerte in Lohne eingeladen. Gleichzeitig konnte es sein eigenes 10-jähriges Bestehen feiern.
Rainer Wördemann schreibt zu dem Konzert und der festen Besetzung des Ensembles als Quintett:
„…Der Unterschied zu der Umsetzung dieser Werke durch ein festes Streichquartett plus einem Gastmusiker ist frappant. Das Ergebnis des festen Ensembles, was regelmäßig probt und konzertiert, ist ein Erlebnis. (Zum Intermezzo von Bruckner:) …Arpeggien, rasend schnelle Läufe, sich ergänzende Rhythmen durch alle Stimmen – alles wie aus einem Guss und mit einer sehr fein abgestimmten Klangfarbe und Ausgewogenheit….Mit einer ungeheuren Präzision und Leichtigkeit machte das Quintett als international gefragtes Ensemble ihrem Namen alle Ehre.“

OV vom 25.11.2019

Brillanz in Bruchsal

Bartholdy eröffnet die Schloßkonzerte

„…Dass die Musiker sich ihrem Namenspatron eng verbunden fühlen, unterstreichen Sie beim ersten Quintett Mendelssohns op. 18. Es ist eine hochvirtuose Tour de Force, die Geschmeidigkeit, Klangfarbenreichtum, bei allem Tempo(über)druck auch immer Leichtigkeit und rhythmische Prägnanz erfordert. Dies bewältigt das Ensemble mit Brillanz und mitreißendem Temperament…“

Badische Neueste Nachrichten 12.11.18

Zu fünft ganz nah am Himmel

Bartholdy bei den Kunstfreunden in Bensheim

“ Das Beispiel Fußball lehrt: Aus der Zusammenstellung überragender Spieler muss keine überragende Mannschaft entstehen. Wenn aber alles passt, wird es ein reines Vergnügen. So wie beim jüngsten Konzert der Kunstfreunde Bensheim mit dem „Bartholdy Quintett“, einer ebensolchen Zusammenstellung überragender Spieler…Dass dieses Ensemble 2009 aus Spaß an der Freude gegründet wurde, ist selbst diesem recht strengen Werk (Mozart Streichquintett KV 406 in c-Moll) abzulauschen. Ob beim kunstvoll gedrechselten Menuett oder dem an Himmelsgesang reichenden langsamen Satz: Man hört jedem der fünf gerne zu – am liebsten aber allen zusammen.“

von Christian Knatz

Ensemble der Extraklasse

Bartholdy am 2. Juni bei der Schönbuschserenade

„Es waren zwei Sternstunden der Musik, die 130 am Ende begeisterte Zuhörer am Samstagabend….im Festsaal im Park Schönbusch erleben durften, Sternstunden mit fast schmerzlich schöner Harmonie, mit tiefen Gefühlen, die ganz ohne Pathos in Töne gegossen wurden, aber auch mit einem 20-minütigem Ausflug in die Gefilde zeitgenössischer Musik, der bei manchem Besucher für leichte Irritationen sorgte….Die Begeisterung (für Mozarts c-Moll Quintett) …sprach nicht nur aus dem minutenlangen Beifall am Ende des Streichquintetts und den „drei Vorhängen“…Das passiert nach der Pause nicht mehr, auch wenn der Jubel und der Beifall nach Mendelssohn-Bartholdys Streichquintett in A-Dur vielleicht noch größer waren. Ausdruckskraft und Brillanz des Werks…kamen in der Interpretation des Ensembles perfekt zur Geltung….Das Andante-Intermezzo gestaltete das Bartholdy Quintett sehr sensibel im Spannungsfeld zwischen tiefempfundener Innerlichkeit und gewaltiger Totenklage…Als „Lohn“ für die Anstrengungen, die oft mit dem Beschreiten neuer Wege verbunden sind, gab es nach dem minutenlangen Schlussapplaus noch ein Mozartmenuett als Zugabe – diesmal im hellen, oft strahlenden Mozart-Dur.

Heinz Linduschka 04. 06. 18

Bartholdy Quintett brilliert beim Accordate Konzert im Krönungssaal in Aachen

Beseelt von ansteckendem, kammermusikalischem Impetus

„Wenn sich fünf gestandene und bereits arrivierte Musiker zu einer neuen kammermusikalischen Formation zusammenschließen, dann bekundet das zum einen eine hohe gegenseitige Wertschätzung, zum anderen die Erkenntnis eines Bedarfs für ein solches Ensemble. Im Mendelssohn-Jahr fanden sich ……(die Musiker, Anm.d.R.) zusammen und kamen zu einer Besetzung, die auch auf internationaler Ebene eher selten ist. Welch exzellentes Niveau diese Kammermusik-Erprobten und im Falle des Cellisten solistisch prominenten Musiker in ihrer Zusammenarbeit erreicht haben, das konnten sie jetzt in ihrem Konzert in der Accordate-Reihe im ausverkauften Krönungssaal des Aachener Rathauses unter Beweis stellen. …Deren schwelgerischer (gemeint sind die beiden Ecksätze von Alexander Zemlinskys Streichquintett in d-Moll, Anm. d.R.) sich an dem Vorbild Brahms orientierender Stil wurde durch das Bartholdy Quintett mit warmer und durch die Doppelung der Bratschen dunkel timbrierter Tongebung in dermaßen idiomatischer Weise umgesetzt, dass man das Fehlen der beiden Binnensätze bedauern musste. Stilistisch war der Weg zum ersten von zwei Streichquintetten von Johannes Brahms nicht sehr weit. Das in seiner stimmungsmäßigen Grundhaltung heitere und unbeschwerte Werk fand eine geradezu modellhafte, klanglich ausgewogene Wiedergabe durch fünf gleichwertige Musiker, tonlich sensibel aufeinander abgestimmt, sorgfältig phrasiert, dabei beseelt von einem musikalischen Impetus, der ansteckend wirkte….“

Thomas Beaujean in der Aachener Zeitung vom 13.03.18

Bartholdy Quintett auf Italientournee

„…Künstlerische Subjektivität und homogene Verschmelzung im Klangkörper in eine Balance zu bringen – das ist zweifellos die ganz große Stärke des Bartholdy Quintetts. Die Interpretation des zweiten Streichquintetts von Felix Mendelssohn Bartholdy war ein Musterbeispiel dieser Kammermusikalität im ureigensten Sinne….Die Eleganz, aber auch der tiefe Ernst mit dem das Bartholdy Quintett die Stimmungsumschwünge zwischen Erregung, Unruhe und Entrückung herausarbeitet, ist bestechend….“

Heinrich Schwarzer

Neue Südtiroler Tageszeitung vom 16.01.18

Markgräfler Musikherbst Gastspiel am 23.September 2023

Das Bartholdy Quintett begeistert das Publikum mit seinem herausragenden Konzert in Weil am Rhein

Betörender Klang, gemeinsamer Puls

„…Die Mitglieder des Bartholdy Quintetts spielen seit 2009 zusammen… Das spürt und hört man vom ersten Ton an. Da gibt es einen gemeinsamen Puls und ein gemeinsames Empfinden. Da erscheint die Technik nur noch als Mittel zum Zweck. Geradezu betörend ist der edle Klang des Ensembles.                   Im ersten Streichquintett von Mozart KV 174 in B-Dur,… wird der ersten Violine oft die erste Viola gegenüber gestellt. Da Mozart ein ausgesprochener Opernkomponist war, hat der Hörer den Eindruck, dass eine Sopranistin und ein Tenor im Duett miteinander singen. Diese opernhaften Gesten sind in allen Sätzen hörbar. (…)Das Bartholdy Quintett hat sichtbar Freude an ihren Rollen, und mit meisterlich sicherer Technik und Artikulation interpretieren sie das Finale. Das zweite Werk des Abends „Drei Madrigale“ von Carlo Gesualdo von Venosa war ein wahrer Kontrapunkt in der Programmgestaltung. Gesualdo, der zu Beginn des Barock lebte, schrieb vor allem geistliche Chormusik.(…) Vom ersten Ton an war die Darbietung ein klangliches Erlebnis: Die Streichinstrumente begannen im wahrsten Sinne des Wortes zu „singen“. (…) Im alten Stil musizierten sie ohne Vibrato und ganz rein intoniert (mitteltönig). Mit modernen Instrumenten, Saiten und Bögen diese Interpretation zu wählen, und dabei den menschlichen Gesang so wunderbar zu imitieren, verdinet Hochachtung. (…)Bevor man berührt und bereichert nach Hause ging, gab das Ensemble mit einem Satz aus Mendelssohns zweitem Streichquintett eine Zugabe.“

 

Die Oberbadische Zeitung, Eckhard Lenzing