Konzertagentur Nine Westphal

CD 2024

Im März wird die dritte CD mit den beiden Brahmsquintetten veröffentlicht.

In der Reihe Kammermusik wird die CD am 29.03.2024 im SWR2 vorgestellt werden.

CD 2021

„…brillante Virtuosität und selbstverständliche Vertrautheit…“

Bartholdy Quintett

Am 14. Mai 2021 wurde die zweite CD des Quintetts mit den beiden Quintetten von Felix Mendelssohn Bartholdy veröffentlicht.

Streichquintett Nr. 1 in A-Dur op.18
Streichquintett Nr. 2 in B-Dur op.87
Minuetto (ursprünglicher 3. Satz von op. 18)

Sie ist beim Label AvI in Koproduktion mit dem SWR erschienen.

Pressestimmen:

Crescendo – Kraftvoll

Bartholdy Quintett nennen sie sich schon 12 Jahre, doch erst jetzt haben die fünf Musiker die Streichquintette ihres Namensgebers eingespielt – zum Glück, wie die kraftvolle Aufnahme zeigt. Schließlich überzeugt das Ensemble in seinem Spiel gleichermaßen mit Neugierde, Frische und Entdeckerfreude, wie mit brillanter Virtuosität und selbstverständlicher Vertrautheit im Zusammenspiel. Mit dieser wohldosierten Mischung gehen die Interpreten an zwei überaus verschiedene Werke Mendelssohn Bartholdys heran. Da ist das Streichquintett Nummer eins in A-Dur op. 18, ein jugendlich schimmerndes Stück mit Leichtigkeit und Grandesse im Charakter. Und dann ist da das Streichquintett Nummer zwei B-Dur, op. 87 ein dichtes und reifes Meisterwerk, das mit seiner farbenreichen Klangpalette und sonorer Tiefe in den Bann zieht. In der facettenreichen Interpretation des Bartholdy Quintetts erschließen sich beide Klangwelten unmittelbar und beglückend.

Dorothea Walchshäusl 24.10.2021

Gramophone Magazine September 2021
Diese Aufnahme bietet eine bewegende und erfrischende Reise durch Licht und Schatten von Mendelssohn lyrischen und geistreichen Streichquintetten.
Dem Bartholdy Quintett gelingt es eine charaktervolle und einnehmende Atmosphäre zu schaffen. Mit lebendigem und präsentem Klang, Gustav Rivinius Cello prominent in der Mitte, spielen die Musiker die einander antwortenden Melodien mit großer Eleganz darüber, hin und her.

Dem Bartholdy Quintett gelingt die Kombination von griffigem Esemble und glänzender Virtuosität auf bewundernswerte Weise, auch dank des atemberaubenden Feuerwerks der beiden Bratschisten Barbara Westphal und Volker Jacobsen.
Das Intermezzo ist ein lyrischer und emotionaler Mittelpunkt, geschrieben um das originale Minuetto zu ersetzen als Mendelssohn hörte, dass Eduard Rietz (Freund und Geigenlehrer von Mendelssohn Anm. d. R.) im Alter von nur 29 Jahren gestorben war.
Nur wenige stilbewußte Geiger können den Portamenti zu Beginn dieses klagenden Satzes widerstehen. Aber Ulf Schneider entscheidet sich für eine robustere, Joachim-inspirierte Herangehensweise (wie auch Anke Dill später), die ich sehr zu schätzen weiß.In der schnellen und dramatischen Fuge gelingt den Interpreten Einigkeit in Ton und Artikulation. Ein Gewebe, von Goethe beschrieben als „ewiges Drehen und Wirbeln“. Fanny Mendelssohn gibt die Spielanweiseung: „blitzgeschwind zu spielen“. Dies gelingt dem Bartholdy Quintett großartig.
Auch das Quintett op. 87 muss man mit einem großen Geiger und seiner Klangwelt in Zusammenhang bringen. (Joseph Joachim A. d. R)

Amy Fay, Schülerin von Liszt und glühende Anhängerin von Joachims Konzerten beschrieb sein Spiel als „so frei, von exquisitem Pathos, mit soviel Schattierungen, von Feuer und einmaliger Energie“.
Ich kann Echos dieser Qualitäten in der Interpretation des Bartholdy Quintetts von op.87 hören, die sich wahlweise zwischen frech und tobend, dann wieder süß und lyrisch bewegt, sich durch feierliches und düsteres Terrain tastet und wieder zurück zu feurig, getrieben und stürmisch. So eine Aufführung würde ich genau so gerne live hören – mit viel Risiko, lyrisch und bedingungslos engagiert.“ Amy Blier-Carruthers

PIZZICATO 19. Juni 2021 – 5 Sterne
Schnörkellos gespielter Mendelssohn von Alain Steffen
Das Bartholdy Quintett hat sich bei dieser Aufnahme der beiden Quintette von Medelssohn auf dessen ursprüngliche, im Autograph erhaltene Fassung basiert, die also im Original ohne Kürzungen erklingt, Zusätzlich gibt es noch das Minuetto, das ursprünglich als Intermezzo im A-Dur Quintett vorgesehen war, sowie die Julius-Rietz-Fassung des 4. Satzes des 2. Streichquintetts.
Dank des engagierten Spiels des Bartholdy Quintetts gewinnen beide Werke an Relief und Unmittelbarkeit: Man spürt jeden Moment, dass es den Musikern Freude macht, diese Musik zu spielen. Mit Engagement und viel Spiellaune stürzen sie sich quasi in die Musik hinein und bescheren dem Zuhörer zwei sehr spannende, immer authentisch wirkende und vor allem technisch brillant gespielte Interpretationen…“

Streicher unter Hochspannung von Mascha Drost
„Die neue Platte“ 20.06.21
Zwölf Jahre hat das Bartholdy Quintett seinen Namenspatron warten lassen.
…Seit 2009 existiert das Streichquintett aus fünf herausragenden Musikerinnen und Musikern schon, und erst jetzt haben sie eine CD mit den beiden Streichquintetten … aufgenommen. Aber das Warten hat sich gelohnt, soviel vorweg.
Eine vertrauensvoll Beziehung ohne Trauschein-die führt das Bartholdy Quintett nach eigener Aussage, und tatsächlich geht es in dieser wilden Ehe wohl harmonischer zu als in manch anderen Ensemble. (…)
Der Sommernachtstraum blitzt schon um die Ecke, im gleiche Jahr wie dieser Geniestreich wurde auch das Streichquintett op.18 uraufgeführt 1826, in einem der berühmten Sonntagskonzerte der Familie Mendelssohn. Damals allerdings noch ohne das berührende Intermezzo, das Mendelssohn erst nachträglich komponiert: ein Lamento auf den Tod eines engen Freundes und mentors, den Geiger Edgar Rietz. Seelenvoll aber ohne Pathos hebt der Klagegesang an, warm im Ton, mit bezaubernden Portamenti in der ersten geige und einem Gefühl stiller Demut.

Ein Ausschnitt der Aufnahme des Konzerts in Bruchsal am 9. November 2018
Erster Satz: Allegro con moto
Dritter Satz: Scherzo. Allegro di molto

3. Zemlinsky – Zwei Sätze für Streichquintett in d-Moll: 2. Satz- Prestissimo, mit Humor

CD 2016

Bartholdy Quintett spielt Bruckner und Zemlinksy

Die erste CD mit Bruckner und Zemlinksy erfreute sich begeisterter Resonanz in den Medien

Pressestimmen:

Im UK „Gramophone“ vom Dezember 2016 schrieb Richard Bratby:

„…..Bruckner’s only String Quintet needs more than just instrumental colour, of course, and the Bartholdy Quintet supply it. Without ever loosing a sense of forward movement, they open up real space and atmosphere around this glorious music. …. Those questioning first phrases have room to breathe, but nothing here ever sounds static or cold…. Adagio. They make considerable sense of Buckner’s stop-start tempo changes, and not without humour: the Scherzo’s Trio section really smiles. …thoroughly worth hearing. “

Am 10.06.2016 stellte Dorothea Bossert die CD im SWR2 Treffpunkt Klassik vor:

„…Erst jetzt, nach vielen Jahren gemeinsamer Konzertpraxis haben sie die Quintettkompositionen von Anton Bruckner und Alexander Zemlinsky aufgenommen. Sie bezeichnen diese Platte als ihre Debut-CD. Wirklich ein reifes Debut – denn diese Aufnahme setzt Maßstäbe. Diese Musiker kennen sich, hier ist niemand das fünfte Rad am Wagen. Absolut ausgewogen in den Klangregistern bei Bruckner, perfekt aufeinander abgestimmte, virtuose Agogik in dem Quintett von Zemlinsky, bei dem der rubatoverliebte Wiener Ton immer wieder das Metrum ins Wanken bringt … Diese Aufnahme lohnt sich….“

Die Aachener Zeitung vergab am 17.06.17 5 Sterne an die CD des Quintetts:

„…Bruckners einziges Kammermusikwerk weist die formalen und stilistischen Strukturen seiner Symphonien auf. Was dazu führte, dass man das Quintett häufiger in orchestrierten Fassungen zu hören bekommt, als im Original. Dabei erlaubt gerade die entschlackte Kammer-Version präzise Einblicke in das Klang- und Formenverständnis des  Meisters. Zumindest, wenn man sie so überlegen interpretiert wie das Bartholdy Quintett, das auch das raumgreifende Adagio ohne jeden Fettansatz, aber mit viel Inspiration gestaltet….“

Bei „Concerti“ schrieb Eckhard Weber im Juni:

„…..Gemeinsam gelingen ihnen ein warmer, runder Ensembleklang, ein stimmig gesetzter, gemeinsam Puls und plastisch aufgefächerte Farben. Bei dem Zemlinsky geben sie den nervös drängenden Zug dieser Musik wieder…. Bei Bruckner geht es auch mal leichtfüßig, überschwänglich, rustikal zu. Und im Adagio – typisch Bruckner –  wird natürlich der Himmel berührt. Tadellos, mit Profil interpretiert, da fehlt nichts.“